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SOLIDARITÄTSMARSCH IN WÜRENLOS

Bericht von Patrick Cagliuli

Am Donnerstag den 17. September 2020 um 13.30 Uhr haben die Klassen ab der Mittelstufe bis zur Oberstufe am Würenloser Solidaritätsmarsch teilgenommen. Wegen der besonderen Lage mussten die Abstandsregeln eingehalten werden und auch die Spendensuche war nur im engeren familiären Umfeld angesagt.

Aber vor allem in diesen besonderen Zeiten ist die Solidarität sehr wichtig. Für uns in der Schweiz kaum spürbar was es bedeutet, denn bei uns funktioniert alles bestens. Wenn wir erkranken dann haben wir Ärzte und Spitäler, was in einem Drittweltland Kampf ums Überleben bedeutet.
In diesem Jahr hat sich die Mittelstufe der Schule Würenlos für ein Projekt vom ehemaligen Klassenlehrer Beni Brügger entschlossen.

Die Unterstützung von Strassenkindern in Kongo – Im „House of Grace“ werden für diese Strassenkindern gute Lebensmöglichkeiten geboten, in der Stadt Bunia werden Mahlzeiten, Schulmöglichkeiten und eine Unterkunft gegeben.

Die Oberstufe der Schule Würenlos hat sich für den Schutz des Regenwaldes eingesetzt.
Ehemalige Angestellte des Zürcher  Zoo’s sind nach Ecuador in den Amazonas ausgewandert, um dort einen nachhaltigen Schutz des Regenwaldes zu gewähren. Das Projekt heisst Finca Don Sigifredo und es handelt sich um ein Schulungszentrum für den nachhaltigen Schutz des Regenwaldes um so die Einheimischen in der Pflege und der örtlichen Natur auszubilden.

Die Schule Würenlos hat in den letzten Jahren für folgende Projekte gesammelt:
Projekt 2019 „Milel Elimu Centre“ zu Gunsten einer Schule in einem Armenviertel von Mombasa
Projekt 2018 „Bessere Schul- und Berufsbildung in einem Dorf der Savannenregion von Nord-Togo“ Aufbau eines Lernateliers für Schneiderei-Lehrtöchter sowie die Beschaffung von Unterrichtsmaterial für die Primarschule im Dorf Bombouaka
Alle Projekte werden durch die Drittweltgruppe Würenlos organisiert. Diese besteht bereits seit 25 Jahren. Sie bieten Hilfe für:
Bildung und Ausbildung von Kindern, Frauen, Bauern, Handwerkern etc…
Aufklärung über Hygiene, Gesundheitsvorsorge, AIDS, Familienplanung etc…

Was mich am meisten beeindruckt und mich motiviert am Solidaritätsmarsch teil zu nehmen ist das Motto der Drittweltgruppe Würenlos:

„Gibst du einem Hungernden einen Fisch, so hat er zu essen für einen Tag. Lernst du ihn aber fischen, so hat er zu essen ein Leben lang“

http://drittweltgruppe-wuerenlos.ch
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Solidaritätsmarsch und Vanille

Noch vor unserer Abreise nach Ecuador haben wir am Geburtstag von Michis Freund, Sascha, dessen Nachbarn Michael Fux kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch und erzählten ihm was wir vorhatten. Es stellte sich heraus, dass er Lehrer ist und jedes Jahr für die Drittwelgruppe Würenlos mit Schülern einen Solidaritätsmarsch veranstaltet. Er schlug unser Projekt vor und wir wurden zusammen mit einem Projekt für Strassenkinder im Kongo für den Marsch ausgewählt. Wir sollten am 31. August oder 1. September das Projekt in der Schule vorstellen. Aber da waren wir natürlich schon im Regenwald und konnten das nicht persönlich tun. Marco Lengg und Tina Schwizer wollten das für uns übernehmen. Beide waren früher schon einmal in Ecuador und kennen unser Vorhaben und die Region in der wir sind sehr gut. Es war Tina die am 31. August sich dann Zeit nahm unser Projekt den Kindern in der Schule vorzustellen und sie zu begeistern viele Kilometer für uns zu laufen. Am 17. September wurden dann viele Kilometer zurückgelegt und die Schüler haben für uns Fr. 4300 erlaufen. Wir hoffen, dass sie keinen zu grossen Muskelkater am nächsten Tag hatten. Herzlichen Dank an die Schüler der Schule Würenlos und die Drittweltgruppe Würenlos für das grosse Engagement mit dem sie für uns gelaufen sind! Das Geld können wir sehr gut brauchen und werden es sinnvoll investieren. Wenn dann unsere Cedros (Spanische Zeder) etwas grösser sind und wir sie im Wald pflanzen können werden wir einen Baum den Schülern widmen. Die Pflänzchen sind noch etwas klein und müssen noch in der Baumschule bleiben bis sie gross genug sind um für die Aufforstung ausgepflanzt zu werden.

Unsere Vanilleplantage ist im Aufbau und braucht jetzt viel Pflege. Wir haben mittlerweile ca. 45 Setzlinge gepflanzt. Wir möchten aber auf rund 300 Pflanzen erweitern. Der Platz ist da und wir suchen auch schon neue Wildpflanzen wovon wir Stecklinge ziehen können. Wichtig ist, dass wir immer wieder verschiedene Mutterpflanzen finden um die genetische Vielfalt zu verbessern und uns etwas abzusichern falls eine Pflanze nicht so gut sein sollte. Ein Steckling ist genetisch immer gleich wie die Mutterpflanze und hat somit auch die gleichen Anfälligkeiten aber natürlich auch die guten Eigenschaften. Die bereits gepflanzten Stecklinge wachsen gut und schnell. Es dauert einfach seine Zeit bis wir dann Vanille ernten können. Eine Pflanze braucht rund zwei Jahre bis sie blüht und dann müssen die Vanilleschoten noch ca. neun Monate an der Pflanze bleiben. Das ist eine langfristige Angelegenheit und da kann viel passieren. Dafür ist der Erlös sehr hoch, denn Vanille ist das drittteuerste Gewürz der Welt und es wächst bei uns einfach so im Wald. Leider gibt es nicht für alle Vanillesorten einen Absatzmarkt darum sind wir immer auf der Suche nach DER einen Sorte.