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Es geht vorwärts

Unser Versuchs-Gewächshaus ist fertig gebaut. Wir haben bereits begonnen Samen von Fruchtbäumen und Edelhölzern, die jetzt Saison haben, zu sammeln und zu ziehen. Die ersten Erfolge sind schon da. Der Cedro (Cedrela odorata) gedeiht hervorragend, wir haben ca. 100 Setzlinge die wir vom Samenbeet auch schon vereinzelt in die Baumschule umpflanzen konnten. Später werden wir mit diesen Setzlingen einen Teil des Waldes aufforsten und eine kleine Plantage für unsere finanzielle Zukunft anlegen. Wir hoffen in 20 Jahren die Bäume ernten zu können um so unsere Altersvorsoge zu sichern. Wir haben auch einige einheimische Fruchtbäume deren Setzlinge gut gedeihen. Diese wollen wir als Plantage in der Kuhweide anlegen.

Unsere Versuchs-Kompostanlage wurde mittlerweile auch fertig gebaut. Das Zementfundament muss jetzt noch ca. 2 Wochen gut trocknen, dann ist sie einsatzbereit. In der Zwischenzeit versuchen wir eine Häckselmaschine zu kaufen. Das scheint leider nicht so einfach zu sein, weil man das in unserer Gegend nicht so kenn. Falls wir doch eine finden werden wird sie aber deshalb sehr teuer sein.

Letzte Woche haben wir eine ungenutzte und verbuschte Weide zurück geschnitten, so dass wir in möglichst natürlichem Umfeld eine Vanilleplantage anlegen können. Seit wir hier sind, sammeln wir wilde Vanille im Wald und machen Stecklinge um die Pflanzen zu kultivieren. In den nächsten Tagen werden wir die ersten 30 Stecklinge pflanzen können.

Joëlle experimentiert im Moment mit der Herstellung verschiedener Sirups aus Hierba Luisa (Zitronengras), Limone und Arazá (Amazonas Guave). Leider sind im Moment keine Glasflaschen zum Abfüllen erhältlich. Wir müssen im Moment alles in gebrauchten PET-Flaschen lagern, was die Haltbarkeit extrem verkürzt da Plastik nicht mit heissem Wasser sterilisiert werden kann, er schmilzt. Ebenfalls hat sie den ersten Versuch mit Bananenessig gestartet. Die Gärung hat gut funktioniert, jetzt heisst es ca. 5 bis 6 Wochen abwarten ob aus dem Anfangsprodukt tatsächlich guter Essig entsteht. Wir werden sicherlich auch noch Versuche mit anderen Früchten machen und mal schauen ob es dafür eine Nachfrage gibt. Evtl. kann durch diese Produkte ein kleines Zusatzeinkommen generiert werden.

Diese Woche waren wir von Montag bis Mittwoch in Quito weil wir einige administrative Angelegenheiten erledigen mussten. Seit der Corona Kriese muss beim Kauf eines Autos der Vertrag notariell beglaubigt werden. Falls das nicht gemacht wird, kann man das Auto nicht auf sich einlösen lassen. Da wir unser Auto von einem Freund gekauft haben war es für ihn in Ordnung, dass wir vorerst mit dem Auto fuhren aber es weiterhin auf ihn eingelöst war. Jetzt haben wir die Beglaubigung und Joëlle wird nächste Woche endlich versuchen können, das Auto auf ihren Namen einzulösen. Mal schauen wie lange das dauen wird. Zudem haben wir uns auf der Schweizer Botschaft als Auslandschweizer angemeldet. Dies bedeutet, dass wir jetzt endlich die AHV-Versicherung für Schweizer im Ausland beantragen können. Ebenfalls müssen wir unsere schweizer Krankenkassenverträge kündigen. Keine Angst, wir haben eine gute Auslandversicherung abgeschlossen.

In Quito ist Maskenpflicht, auch alleine im Auto

Am Mittwoch ist Adele in Quito gelandet. Sie ist eine ehemalige Arbeitskollegin von Joëlle und unsere erste Volontärin. Wir haben uns riesig gefreut als sie uns letzte Woche mitteilte, dass sie bereits diesen Mittwoch landen wird. Das Timing war perfekt, da wir ja sowieso in Quito sein würden. So konnten wir sie am Mittwoch am Flughafen abholen und sie mit dem Auto mit zu uns nehmen. Jetzt haben wir Unterstützung und eine weitere Person mit Visionen und Ideen. Uns geht’s gut Zurzeit und mit unserem Projekt geht es endlich vorwärts.

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