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Dies und Das

Michi ist gerade zu Besuch in der Schweiz um seine Familie und Freunde zu besuchen. In der Zwischenzeit ist Joëlle darum bemüht den Tagesbetrieb der Finca Don Sigifredo aufrecht zu erhalten. Dies natürlich immer in Rücksprache mit Michi der genau weiss, was ansteht und dringend erledigt werden muss. Da im Moment Erntezeit für Kakao ist, konnten wir bereits eine gute Menge verkaufen. Alles was ab jetzt noch geerntet und verkauft werden kann, ist Gewinn. Darüber freuen wir uns besonders, da bis jetzt dieses Geschäft leider eine „Nullrunde“ war. Ebenfalls haben wir Bambus eingekauft, immunisiert und getrocknet. Im Moment ist hier Regenzeit weshalb das Besonnen und Trocknen länger dauert als „normal“. Aber es muss dringend erledigt werden, da wir die Stangen die zum Besonnen draussen stehen rein nehmen müssen um Platz zu schaffen für die Stangen die sich noch im Immunisierungsbecken befinden. Je länger die Stangen draussen den momentan sehr wechselhaften klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind umso grösser ist die Gefahr, dass die Stangen aufplatzen und somit nicht mehr brauchbar sind. Und je länger die Stangen im Immunisierungsbad verbleiben je grösser ist die Gefahr, dass sie durch zu langes Wässern kaputt gehen.

Das Herausnehmen der Stangen ist schwere Arbeit

Michi hatte vor seiner Abreise ein Schild für unsere Bambusanlage hergestellt. César und sein Bruder Lino haben letzte Woche die nötige Installation für die Aufhängung des Schildes gebaut. Jetzt haben wir endlich einen offiziellen Namen für diesen Teil unserer Finca: Wamak Wasi. Das bedeutet in der Sprache der Kichwas Haus des Bambus – Wamak = Bambus, Wasi = Haus. Weitere Informationen zu unserem Bambusprojekt finden sich hier: https://fincadonsigifredo.ch/site/wamak-wasi/.

Unser treuer Freund und alter „Grosspapi“ Sinchi lebt ein noch immer sehr lebenswertes Leben. Er freut sich jeden Morgen und Abend auf sein Essen was er mal genüsslicher und mal weniger Glücklich zu sich nimmt. Zudem können wir ihm immer wieder mal eine grosse Freude bereiten in dem wir ihm einen Knochen oder ein anderes Leckerli geben. Er wackelt eher langsam aber irgendwie zufrieden ums Haus herum. Jedoch hat er im Moment das grosse Problem, dass Michi nicht hier ist und er ihn immer mal wieder suchen geht. So kommt es vor, dass er sich auf eigene Faust Richtung Bambusanlage begibt. Das ist für einen jungen Hund überhaupt kein Problem. Aber unser alter Sinchi hört nicht mehr gut und sieht nicht mehr viel. Der Weg dahin führt ein Stück der Strasse entlang was für ihn, ohne Begleitung durch uns, recht gefährlich werden kann. Heute hat der „alte Gwaggli“ aber den Vogel abgeschossen in dem er César hinterherlatschte als dieser die Kühe kontrollieren ging. Sinchi ist eher langsam unterwegs weshalb César, in Begleitung unseres jungen Hectors, nicht merkte dass sie „verfolgt“ werden. Sie waren natürlich viel schneller als Sinchi unterwegs und obwohl Hector immer mal wieder zurücklaufen wollte, hat sich César selbstverständlich keine Gedanken gemacht. Die Kühe befinden sich im Moment auf unserer obersten und hintersten Weide was für Sinchi einen Marsch von mind. 20 bis 25 Minuten bedeutete. Als dann César merkte, dass der Grosspapi auch da war hat er sich recht erschrocken. Er mochte sich nicht vorstellen was ihm unterwegs alles hätte zustossen können und war unendlich froh als er ihn wohlauf wieder zurück zu Joëlle brachte. Jetzt liegt Sinchi völlig erschöpft aber glücklich in seinem Bettchen. Bleibt nur zu hoffen, dass er die nächsten 10 Tage, bis zu Michis Rückkehr, ruhig bleibt und nicht noch einmal das Gefühlt hat er könne auf der Suche nach Michi Berge besteigen.

Sinchi nach seinem Abenteuer

Auch Bombi hat sein Alter und gehört zu den Pensionären in unserem Haus. Schon früher hat er sich nicht so gerne weit weg bewegt, was sich mit zunehmendem Alter nicht gebessert hat. Unser guter, alter Hund bleibt gerne zu Hause wo er hervorragend auf das Haus aufpasst. Im Gegensatz zu Sinchi hört er noch recht gut und bellt zuverlässig wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte.

Unser lieber Bombi

Die beiden jungen Hunde, Yuma und Hector, lernen im Moment noch viel von den beiden alten Kameraden. Natürlich haben sie Flausen im Kopf und sind bereit für alles Mögliche. Deshalb reissen sie manchmal aus und bleiben dann stundenlang weg. Was sie in dieser Zeit anstellen wissen wir nicht. Da sie nach ihrer Rückkehr normalerweise völlig fertig und extrem hungrig sind gehen wir davon aus, dass sie nicht zum Jagen unterwegs sind. Wahrscheinlich rennen sie einfach herum und verfolgen alle möglichen Spuren die spannend riechen. Auch Sinchi ist in seinen jungen Jahren immer wieder ausgebüxt und hat sich erst mit zunehmendem Alter beruhigt.

Was Yuma und Hector wohl gerade aushecken?