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Stützmauer

Unsere Zufahrtsstrasse drohte immer mehr abzurutschen. Die letzten Regengüsse haben verursacht, dass die Strasse um weitere 50 cm abgebrochen ist. Wir mussten also handeln bevor wir nicht mehr zum Haus hochfahren konnten. Die Idee war mit alten LKW- und Autoreifen eine Stützmauer zu bauen, so dass der Hang nicht weiter abrutschen kann. Wir organisierten gebrauchte Reifen die man in Tena in jeder Werkstatt gratis mitnehmen darf. Jedes Mal wenn wir nach Tena fuhren, brachten wir eine Ladung gebrauchte Pneus mit zurück. Die Reifen mussten innen ausgefüllt werden, daher bestellten wir einen Lastwagen voller Steine in verschiedenen Grössen. 12 Kubik wurden uns angeliefert. Als wir ca. 50 Reifen zusammen hatten, begannen wir mit der ersten Lage.

Schnell stellte sich heraus, dass wir mit so wenigen Reifen nirgends hinkommen würden und es zu lange dauert um die nötige Anzahl selbst herzuschaffen. Deshalb beauftragten wir Fabian uns ausrangierte Reifen in Tena zusammen zu sammeln und zu uns zu bringen. Das klappte super, schnell hatten wir ca. 200 Stück zusammen. Lage für Lage füllten wir die alten Pneus mit Steinen und befestigten mit Metallröhren und Schrauben die einzelnen Lagen damit sich diese nicht mehr bewegen können. Leider reichten die 12 Kubik Füllmaterial nicht. Deshalb suchten wir grosse Steine am Strassenrand zusammen damit wir die Pneus ganz füllen konnten. Am Ende verarbeiteten wir 180 Reifen in verschiedenen Grössen, ca. 16 Kubik Steine, Schotter und Sand, 40 Meter Stangen und rund 150 Schrauben. Die Stützmauer ist soweit fertig, der Regen schwemmt den Sand immer wieder in die ungefüllten Stellen rein. Deshalb werden wir vorläufig immer wieder Sand nachfüllen müssen.

In rund zwei Wochen, wenn die Löcher gefüllt sein werden, wird die Stützmauer mit Vetiver (spezielle Grass Sorte) bepflanzen. Dieses Gras hat sehr lange Wurzeln die bis zu 5 Meter in den Boden reinwachsen und so Hänge stabilisiert. Vetiver wird deshalb häufig als „Hangschutz“ genutzt. Jetzt heisst es abwarten bis die nächste Regenzeit kommt. Dann sehen wir ob der Hang hält oder ob er wieder abrechen wird. Hier in Ecuador wird Kautschuk leider nicht rezykliert, alte Reifen werden in die Mülldeponie gebracht. Wir haben uns deshalb für diese Art von Zweitnutzung der Reifen entschieden. Sie wären leider sowieso nicht so entsorgt worden wie wir uns das wünschen.

Hier herrscht Zurzeit eine riesige Nachfrage nach Balsaholz. Das hat zur Folge, dass es fast keine grossen Balsabäume mehr gibt. Wir hatten bereits in einem früheren Beitrag berichtet, dass bei uns Bäume gefällt wurden. Mittlerweile wissen wir, dass es 14 Bäume waren die auf unserem Grundstück gestohlen wurden. Wenn man den Preis für einen Kubik Balsa von ca. 250 bis 300 Dollar bedenkt ist es nachvollziehbar, dass die Balsabäume überall rausgeholt wurden. Wir können uns noch an die Zeit von früher im amaZOOnico erinnern. Da mussten wir einige grosse Balsabäume fällen weil sie drohten auf Gehege und Bauten zu fallen. Damals hat man sie einfach liegen gelassen weil das Holz nur etwa 5 bis 10 Dollar pro Kubik wert war. Man konnte damals für ca. 20 Dollar ein Floss aus getrocknetem Balsaholz kaufen. Damit wurden Touren auf dem Napo gemacht. Heute würde so ein Balsafloss ca. 300 Dollar kosten. Sehr viele Leute pflanzen jetzt Balsa an. Natürlich in der Hoffnung, dass in 5 bis 6 Jahren, wenn die Bäume geerntet werden können, der Preis immer noch so hoch sein wird. Balsa boomt so extrem weil in China und in Russland heutzutage sehr viel Modellbau betrieben wird. Auch bei uns wachsen viele junge Balsabäume die man früher einfach weggeschnitten hätte. Wir nutzen jetzt diese Bäume als Schattenspender für unsere Jungpflanzen von Edelhölzern die wir anbauen werden. Wir haben nur noch einen einzigen grossen Balsabaum der zum Glück beim grossen Klauen übersehen wurde. Wer jedoch denkt, dass in fünf Jahren der Preis für Balsa immer noch so hoch sein wird ist wohl ein hoffnungsloser Träumer. Sobald der Markt in China und Russland gesättigt ist wird der Preis wieder tief sinken. Es wäre nachhaltiger und sinnvoller in Baufähiges Holz zu investieren oder noch besser einfach der Natur ihren Lauf zu lassen.

Eine kurze Beschreibung wie sich unsere Hunde die letzten Jahre verändert und entwickelt haben: Als wir damals noch im amaZOOnico lebten, durften sie nicht ins Haus. Ihr Reich war im Garten und geschlafen haben sie unter dem Haus. Mit dem Umzug in die Schweiz und in ein ganz anderes viel kühleres Klima war es uns klar, dass sie ins Haus reinkommen dürfen. Als wir noch in Wallbach lebten, war ihr Reich im Garten und im Erdgeschoss des Hauses. Wir zogen um nach Ittenthal und dort hatten sie einen riesigen Garten der nun ihr neues Reich war sowie der untere Stock des Hauses. Ausser bei Gewitter, dann durften sie ausnahmsweise in den oberen Stock. Jetzt wieder zurück in Ecuador haben sie ein noch viel grösseres Reich draussen, sie dürfen ins Haus und sie dürfen dort den unteren und den oberen Stock betreten. Schleichend haben sie sich alle Rechte jederzeit und überall mit dabei zu sein geholt…

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Wetter- und andere Kapriolen

Das Wetter spielt nicht nur in der Schweiz verrückt sondern auch in Ecuador. Wir sind am Ende der Regenzeit in unserem neuen zu Hause angekommen und haben auch einige starke Gewitter erlebt. Wir haben eine Regenmessstation mitgebracht um die Regenmenge jeden Tag zu ermitteln. Leider zeigt sie nur bis 35 mm an. Es war für Michi schnell zu anstrengend sie mehrmals in der Stunde zu lehren. Vor allem in der Nacht wenn man schlafen möchte. So hat er sie kurzerhand umgebaut und kann jetzt durschlafen. Die grösste Messung die wir bis jetzt hatten waren 80 mm und das in nur zwei Stunden. Jedoch hatten wir noch keinen ganzen Tag durchgehenden Regen. Es regnet immer nur kurz und heftig und dann kommt die Sonne wieder raus. Nun hat die Trockenzeit begonnen und die ist wirklich trocken. Wenn sieben Tage kein Regen fällt und die Temperatur auf 32 Grad steigt, bei einer noch immer 75 %igen Luftfeuchtigkeit, ist das sehr heiss und man kann die Luft fast schneiden. Einmal war es recht kalt und wir froren sehr. Nach einer Regenstunde (55 mm) hat es auf 22 Grad abgekühlt. Mit einer Luftfeuchtigkeit von 95 % fängt man schnell an zu frieren. In der Nacht fiel die Temperatur auf 20 Grad und wir brauchten zwei Wolldecken zum Schlafen. Von wegen Tropennacht… Temperaturen unter 22 Grad sind in der Nacht sehr kalt. Es kühlte aber ganz Ecuador ab. Es fiel sogar Schnee bis auf 3500 Meter. Das passiert nur alle fünf Jahre mal. Strassen wurden gesperrt und Nationalpärke geschlossen die höher als 3000 Meter liegen.

Sinchi und Bombi haben eine neue Freundin. Sie heisst Fany und ist eine weisse Katze. Wir haben sie mit dem Haus übernommen. Aufgrund ihrer Färbung hat sie leider Probleme mit ihren Ohrenspitzen. Das ist leider bei vielen weissen Katzen so. Fany ist dem Haus vor fünf Jahren zugelaufen. Keiner weiss woher sie gekommen ist, da ja unsere nächsten Nachbarn auf dem Landweg fünf Kilometer entfernt sind und die haben Hunde. Sinchi und Bombi kennen Katzen – sie lebten schliesslich sieben Jahre mit Sherry zusammen. Fany ist aber sehr misstrauisch den Zweien gegenüber und kommt ihnen nicht näher als zwei Meter. Die Hunde leben im Haus – die Katze bleibt draussen und fängt für uns Ratten und Mäuse die versuchen ans Haus zu kommen. Das haben nicht wir so bestimmt, das haben sie untereinander so geregelt. Katze gegen Ratten und Mäuse und Hunde gegen alles Andere.

Unsere Pojekte sind am Laufen und wir haben auch schon begonnen mit den ersten Pflanzungen von Bäumen und dem Ziehen von Vanille und Baumsamen. Michi hat mit César einige Setzlinge direkt am Strassenrand gefunden. Bei der nächsten Strassensanierung hätte man sie sowieso platt gemacht. Michi versucht eine Pflanze bzw. einen Baum pro Woche besser kennenzulernen, sie zu erkennen, wissen was man mit ihr macht oder für was man das Holz gebrauchen kann. Das ist nicht einfach denn sie sind alle grün und es gibt tausende Pflanzen hier. So beschränkt er sich fürs Erste auf die Wichtigsten die wir bereits haben oder haben möchten.

Zimtbaum
Grapefruitbaum und Bombi

Wir bleiben dran aber die Projekte laufen leider etwas langsamer als geplant. Uns fehlen die freiwilligen Helfer die uns unterstützen wollten, besonders beim Aufbau. Die Corona Krise wirft alles über den Haufen und wir müssen sehr geduldig sein. Für all diejenigen die eine Auszeit brauchen oder der Coronapanik für ein Weilchen entfliehen möchten: Ihr seid herzlich willkommen mit euren Ideen und eurem Knowhow! Im Regenwald hat man sehr wenig Kontakt zu anderen Personen und man ist immer an der frischen Luft. Die Ansteckungsgefahr ist hier sicher sehr gering.

Pilze
Pilze auf morschem Stamm
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Arbeit – ein kleiner Einblick

Es gibt viel zu tun, wir packen es an. Joëlle ist hauptsächlich für die Administration, Buchhaltung und Ämter zuständig. Michi ist vorallem für die Tiere, die Plantagen und das Grobe zuständig. Die Arbeit von Joëlle ist keineswegs wenig. Die Gänge zu den Ämtern sind sehr kompliziert wie z.B. das Eröffnen eines Bankkontos. Es hat sich über eine Woche hingezogen, bis Joëlle mit Hilfe von Beziehungen und einem persönlichen Empfehlungsschreiben von unserem Freund Uli endlich ein Konto eröffnen konnte. Auch die ganzen Abklärungen zu unserer ecuadorianischen Identitätskarte (Cedula) ist Nervenaufreibend und Zeitraubend. Sie hat es diese Woche endlich geschafft, einen Termin für den «orden de cedulación» zu bekommen. Am 11. Dezember 2020 sind wir an der Reihe, ist ja auch nicht mehr lange hin… und das ist noch nicht der Termin wo wir die Cedula bekommen werden, sondern erst der Vortermin wo, wenn denn alles klappen sollte, ein Auftrag für die Ausstellung erteilt wird. Ob es klappt und wie lange es bis zur Ausstellung dauert, wissen wir noch nicht. Das wird sich dann in fünf Monaten, bei diesem Termin. herausstellen. Nächste Woche muss sie sich um die Überschreibung der Kühe auf uns als Besitzer kümmern. Wir mussten so lange damit warten, weil wir erst die Impfung des Aphtose-Fiebers durch das zuständige Ministerium abwarten mussten. Nun haben wir ein offizielles Dokument wo wir als Besitzer aufgeführt sind. Nur damit ist es jetzt möglich uns bei diesem Ministerium als Besitzer eintragen lassen zu können. Wir rechnen damit, dass diese Eintragung mehr als ein Besuch bei diesem Amt brauchen wird. Um solche und andere Abklärungen machen zu können, haben wir Joëlle ein kleines Büro eingerichtet. Es fehlt noch Einiges, aber unser Holz muss erst trocknen bevor es zu Möbeln verarbeitet werden kann. Auch Joëlles Arbeit ist schweisstreibend. Bei 30 °C im Schatten und 90 % Luftfeuchtigkeit schwitzt man auch im Sitzen.

Joëlle im Büro

Michi ist draussen für die Koordination der temporären Mitarbeiter zuständig. Wir sind noch immer mit der Arbeit des Weideputzens beschäftigt. Da muss man konstant dranbleiben, sonst holt sich der Wald sehr schnell alles wieder zurück. Bei einer Weide brauchten wir eine Brücke, damit die Kühe über ein grösseres Schlammloch hinweg kommen. Im Schlamm sinken sie bis zum Bauch ein. Die Gefahr, dass eine Kuh steckenbleiben könnte ist sehr gross. Deshalb haben wir innerhalb eines Tages eine Brücke gebaut.

Die Arbeit für unsere Pflanzenschule hat begonnen. Die Fundamente für die Pfosten sind betoniert, sie müssen jetzt aber noch trocknen. Der Bambus für die Pfosten des Unterstands ist geschnitten und muss auch noch eine Woche trocknen. Dann können wir Aufrichten. Da viele Arbeiten wie das Betonieren und das Trocknen des Bambus Zeitaufwändig sind, laufen mehrere Projekte gleichzeitig.

Wir sind gerade auch noch dran die Auffahrt zum Haus zu reparieren. Aus alten Autoreifen und mit 12 Kubik Flussteinen wollen wir die Strasse reparieren bzw. eine Stützmauer bauen. All diese Arbeiten kann man natürlich zu unterschiedlichen Zeiten machen. Wenn es regnet können wir Steine schleppen, wenn die Sonne scheint können wir Arbeiten mit elektro- und motorbetriebenen Werkzeugen ausführen. Das bedeutet wir schauen jeden Tag aufs Neue an welchem Projekt wir weiterarbeiten können. Natürlich besprechen wir uns auch mit unserem Mitarbeiter César, der mittlerweile schon so etwas wie unser Vorarbeiter geworden ist.

Die Arbeiten draussen sind sehr schweisstreiben und kärfteraubend. Man kann nicht sagen ob es angenehmer ist vom Regen durchnässt oder tropfnass vom Schwitzen zu sein. Jedenfalls kommt Michi häufig an seine körperliche Grenzen und muss jetzt deshalb lernen körperlich anstrengende Arbeit besser zu delegieren. Er weiss das. Schön ist es aber immer wieder wenn man um 12.00 Uhr zum Mitagessen kommt das Joëlle für die Mitarbeiter und uns kocht. Diese Stunde Mittagszeit geniessen wir und die Mitarbeiter sehr. Denn dann können wir auch mal andere Gespräche miteinander führen und gegenseitig die Kulturen besser kennenlernen.

Bambus zum trocknen

Der Arbeitstag geht von 7.00 bis 16.00 Uhr. Aber wir müssen auch Einkaufen gehen. Wegen Corona ist es uns aber nur Montag, Mittwoch und Freitag gestattet, mit dem Auto zu fahren. Deshalb müssen wir dies während der Woche tun. Das wird dann häufig mit den Behördengängen von Joëlle verbunden. Darum arbeiten wir nicht nur von Montag bis Freitag sondern auch mal Abends und an den Wochenenden. Wir können hier nicht von einer Fünftagewoche sprechen sondern von Zeitabschnitten in denen wir unsere Arbeit erledigen.

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Kauf und Einsatz einer Kettensäge (Rette den Regenwald mit Stihl)

Schnell war uns klar, dass wir eine Kettensäge brauchen. Michael unterhielt sich mit verschiedenen Personen wo man am besten eine Kettensäge kaufen kann und wer vertrauenswürdig ist. Es kristallisierte sich heraus, dass die offizielle Stihl-Vertretung die beste Option ist. Wir wollten eine mittelgrosse Maschine kaufen und liessen uns beraten. Die Auswahl an Kettensägen war gross. Wir entschieden uns für eine die etwa so gross ist wie eine normale Kettensäge für den Wald (in der Schweiz) und hier eine mittelgrosse ist (meinte Michi). Zu Hause wollten wir sie gleich nutzen um einen Kanal frei zu schneiden. César schaute sie nur an und meinte das ist eine Kettensäge für den Bau, eine Kleine eben. Für kleinere Arbeiten ist sie gut aber nicht für hartes Holz. Zu Michis Verteidigung: es gab noch fünf Modelle die kleiner und nur sechs die grösser waren. Und diese gekaufte Säge hat schon ein Vermögen gekostet. Nun gut, wir nutzen sie jetzt für die Arbeiten für die sie geeignet ist. Für alles andere, wofür sie nicht geeignet ist, leihen wir uns einfach eine Grosse aus (inkl. Mitarbeiter).

Wir brauchen Holz für Regale, Pfosten und für Bretter zum Betonieren. Michael fand am Strand auf unserem Land diverse Holzstämme und fragte César ob das gutes Holz sei. Ja das ist sogar super hartes und sehr langlebiges Holz. In unserer Plantage hat unser „Vorpächter“ einfach mal ein bisschen die Fläche vergrössert und einige Bäume gefällt. Die liegen da einfach rum und verrotten. Aus zwei Stämmen kann man gute Bretter schneiden die keine hohe Qualität haben, die können wir aber gut gebrauchen um sie als Verschalung beim Betonieren einzusetzen. Aus den vier Stämmen vom Ufer kann man einige Bretter und Pfosten schneiden aber nicht mit unserer Kettensäge. César brachte deshalb seine grosse Kettensäge mit und ja das ist wirklich eine grosse Maschine. Er begann die Stämme zu zersägen und das von blossem Auge. Die Bretter sind auf ca. 1 mm genau geschnitten. Der Abtransport war ein Kraftakt, die 3 Meter langen Bretter wogen um die 150 kg. Wir nahmen unser Auto zu Hilfe und parkten es direkt am Hafen der ca. 70 Meter weiter vorne als die Bretter liegt. Mit zweimal abstellen brachten wir die Bretter über den Steinstrand zum Auto. Einige Passanten wunderten sich, dass wir Holz vom Fluss nutzen denn das ist normalerweise Abfall. Wir haben aber aus vier Stämmen 15 Bretter von 1,5 Metern Länge (für Regale und Möbel), drei Bretter von 3 Metern Länge (für Möbel) und 12 Pfosten für Zäune geschnitten. Und das aus den Edelhölzern die ein Vermögen kosten in der Schweiz. Übrigens sind die Pfosten, für die Zäune, so hart dass sie uns überleben werden und man keine Agraffe einschlagen kann. Die Stämme aus der Plantage ergaben rund 50 Bretter von 2 Metern Länge. Wir werden so wenig Bäume wie möglich fällen und nutzen deshalb zuerst das Holz was rumliegt.

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Kuhhandel

Unser erstes Geschäft ist getätigt, wir haben drei Kühe verkauft. Zum Einen ist dies unser alter Zuchtstier, der seiner Arbeit nicht mehr so richtig nachkommen konnte. Die Jungen waren einfach schneller und flinker als er. Zum Anderen ist dies ein halbwüchsiger Muni, den wir wegen der Gefahr von Inzest verkaufen wollten. Und dann noch eine ältere Kuh, die schon seit drei Jahren keine Jungen mehr hatte. Da wir keine Erfahrung im Viehhandel haben baten wir unsere Nachbarn, die Walravens, um Hilfe. Auch sie wollten gerade eine Kuh verkaufen, deshalb kamen sie zu uns auf die Finca um uns beim ersten Verkauf zu unterstützen. Natürlich haben sie uns im Voraus beraten und wir haben uns abgesprochen. Als der Metzger dann vor Ort war wurde es spannend und es kam zu einem richtigen Kuhhandel. Als Erstes wurde das Alter und die Gewichte der Tiere geschätzt. Hier rechnet man Gewichte in Libras und Quintales, was zu viel Verwirrung unsererseits führte. Schlussendlich hatten wir den Metzger soweit, dass er uns einen Gesamtpreis für alle drei Tiere vorschlug. Dieser entsprach exakt dem Preis den wir vorgängig mit Walravens besprochen hatten. Also ein sehr guter Preis. Wir hätten noch mehr rausholen können. Jedoch hätten wir dann selbst den Transport und die Transportpapiere organisieren und bezahlen müssen. Wir sind der Meinung, dass sich der höhere Preis im Vergleich zum Aufwand nicht gelohnt hätte.

Wenn man im Wald lebt und dringend eine Leiter braucht aber keine zur Hand hat muss man sich eben eine bauen. Zum Glück ist unser Mitarbeiter César gut im Leitern bauen. Wir gingen los und fällten uns zwei lange Bambusstangen und suchten passende Sträucher die harte und langhaltende Äste haben für die Sprossen. Jetzt lernte Michi wie man mit Nichts eine Leiter baut. Zuerst müssen die Sprossen zugeschnitten werden. Dann werden die passenden Löcher in die Bambusstangen geschnitten. Dies macht man ganz einfach mit einem schweizer Taschenmesser. Das Schwierigste war die Löcher in einer geraden Linie zu machen und danach die Sprossen nicht mehr zu vertauschen. Das Zusammensetzten erfolgt so: erst die Sprossen in die Löcher der einen Bambusstange einführen, dann versuchen die zweite Bambusstange auf die Sprossen zu bringen. Mit dem eigenen Körpergewicht werden die Sprossen in die Löcher gedrückt und zum Schluss wird oben, unten und in der Mittte der Leiter je ein Draht rumgewickelt, so dass die Sprossen nicht mehr rausfallen können. Fertig ist die 6 Meter lange Leiter nach ca. drei Stunden. Da der Bambus noch grün ist, ist die Leiter etwas schwer. In den nächsten zwei Monaten wird der Bambus trocknen und an Wasser verlieren, dann wird sie immer etwas leichter werden. Wenn man die Leiter nicht im Regen stehen lässt, sollte sie ca. drei Jahre halten. Da bei uns genügend Bambus wächst können wir, wenn nötig, wieder eine bauen.

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Erster Ausflug in den Wald

Noch immer kennen wir nicht das ganze Ausmass unserer Landstücke. Am letzten Sonntag sind wir am Morgen auf eine kleine Wanderung gegangen. Wir wollten Chorongo Alpa, das ist das kleinere unserer beiden Landstücke, besuchen. Es ist von unserem Haus aus ca. 2 km entfernt. Deshalb sind wir den ersten Teil der Strecke, ca. 1 km, mit dem Auto (und den Hunden) gefahren. Das Landstück liegt hinter einem Landstück von Freunden, es gehört den Besitzern des Casa del Suizo. Als Familie begaben wir uns in den Wald und wanderten in Richtung unser Ziel. Schnell stellten wir fest, dass hier der Weg verbreitert wurde. Es gingen anscheinend viele Leute sogar mit Pferden durch. Dies bedeutet, dass auch hier Bäume gefällt und gestohlen wurden.

Eingang zum Landstück Chorongo Alpa

Nach ca. 30 Minuten erreichten wir den Rio Rodriguez. Dahinter liegt unser Häuschen welches, noch aus amaZOOnico Zeiten, Chorongo Alpa heisst. Das Gebäude ist noch in recht gutem Zustand. Es müsste nur gereinigt und ein paar kleine Reparaturen vorgenommen werden, dann wäre es wieder bezugsbereit. Da es uns wunder nahm, wer mit wem und mit was hier durchläuft haben wir eine Wildkamera installiert. Wir hoffen, dass sie niemand gesehen und mitgenommen hat. Die Fotos werden wir am Wochende auswerten. Mal schauen was aufgenommen wurde.

Sinchi und Bombi haben den Ausflug sehr genossen. Sie waren sichtlich erfreut auch einmal ohne Leine raus zu dürfen. Hier gibt es keine Leinenpflicht. Bombi war leider etwas zu ungestüm, er muss erst wieder lernen richtig durch den Wald zu gehen. Er hat sich eine grössere Schramme an der Vorderpfote zugegezogen, die ihn diese Woche sehr geschmerzt hat. Er wollte deshalb die letzten Tage nicht so richtig spazieren gehen. Sinchi findet sich hier super mit den Begebenheiten zurecht. Er hat sich in den letzten Wochen keine Wunden zugezogen. Bombi muss sich jetzt wieder daran gewöhnen mit Dornen, Lianen, Insekten und am Boden liegenden Ästen umzugehen. Er hat bis jetzt drei Wunden, die eine an der Pfote etwas grösser und zwei kleinere die aber schon sehr gut am abheilen sind.

Sinchi und Bombi sind schon wieder voll im Element. Das Bewachen des Hauses und der Familie haben sie im Blut. Sobald sich jemand dem Haus nähert wird mit starkem Gebell mitgeteilt, dass sie hier aufpassen. Bombi mit seiner Grösse und seiner Farbe beeindruckt jeden auf Anhieb. Er hat es super drauf zurückzukommen wenn man ihn ruft. Er akzeptiert dann auch die Personen nachdem wir sie begrüsst haben. Sinchi bellt «ins gleiche Horn». Es hat sich aber rausgestellt, dass unser verschmuster Therapiehund wohl die Europäer weiterhin therapieren möchte. Leider verhält er sich gegenüber den Kichwas wie ein hinterhältiger Apppenzellerbless. Wenn sich die Person umdreht, versucht er sie hinterücks in die Wade zu beissen. Ja, er hat leider schon eine Kichwadame in die Wade gezwickt. Das Foto dieser Wade wurde in der Familie bereits herumgezeigt – man kennt den Hund jetzt gut. Jedesmal wenn César kommt, ist es für ihn eine Gratwanderung. Aber Sinchi fängt langsam an (hat ja nur eine Woche gedauert) ihn zu akzeptieren.

Finca Don Sigifredo

Wer sich nun fragt ob wir auch etwas arbeiten. Ja, das tun wir. Noch immer müssen die Zäune und Tore repariert werden. Auch die Weiden müssen noch «geputzt» werden, das heisst von Unkraut befreit und wieder Weidbar gemacht werden.

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Erste Tage

Die ersten 14 Tage müssen wir in Quarantäne verbringen. Wir dürfen dies in unserem eigenen Haus und auf unserem Land machen. Da unser Land sehr gross ist, haben wir genügend Zeit die Grundstücke zu besichtigen. Die ersten zwei Tage plagte uns noch ein Jetleg und wir hatten noch keinen normalen Rythmus. Am Morgen nach unserer Ankunft besuchte uns Fabian der die letzten vier Monate auf das Grundstück aufpasste. Er zeigte uns die Kühe und texte uns zu mit Informationen die wir aufgrund der anstrengenden Reise nicht aufnehmen konnten. Am Mittwoch gingen wir zum ersten Mal auf unsere bereits bestehende Plantage. Wo wir wie erwartet festellten, dass einige Bäume gefällt wurden um sie zu verkaufen. Ans feuchtwarme Klima müssen wir uns wieder gewöhnen, insbesondere wenn wir zu Fuss im Wald und auf den Weiden unterwegs sind. Das Klima ist vergleichbar mit dem in der Masoala Halle – nur können wir sie nicht verlassen.

Spuren der Holzfäller

Trotz Quarantäne stehen erste dringende Arbeiten an. Unsere Kühe machten sich leider bereits in der ersten Woche selbstständig. Der Zaun war nicht richtig befestigt, so wechselten sie alleine die Weide. Beim Kühe zusammentreiben lernten wir sehr rasch unsere Weiden kennen. Leider sind die Zäune in eher marodem Zustand und die Tore standen alle offen. Deshalb war klar, wir brauchen unseren ersten Mitarbeiter. César ist ein ehemaliger Angestellter von uns im amaZOOnico. Aufgrund der Corona Krise hat er, wie so viele andere, im Moment keine Arbeit. Bis im März arbeitete er als Touristenführer in einem Hotel auf der Insel Anaconda. Wir kontaktierten ihn und er war sehr froh von uns zu hören. Er besuchte uns gleich am darauffolgenden Tag. Er und sein erwachsener Sohn Widi arbeiten jetzt tageweise für uns. Im Moment reparieren sie die erwähnten Zäune und Tore. Dies wird noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

César und Widi


Am Freitag bekamen wir unseren ersten Besuch. Claus und Jessi kamen von Quito um uns zu sehen und brachten uns wieder frische Lebensmittel mit. Am Samstag besuchten uns dann auch schon unsere neuen Nachbarn, die Familie Walraven. Wir werden in Zukunft sicherlich mit Ihnen zusammenarbeiten. Sie haben eine Farm mit Milchwirtschaft und dadurch schon sehr viel Erfahrung mit Kuhhaltung in den Tropen.

unsere Kühe

Weil wir viel zu schnell viel zu viel machen möchten haben wir uns diese Woche etwas übernommen. Die Akklimatisierung dauert eben doch etwas länger als erhofft. Deshalb gehen wir es in den nächsten Tagen wieder etwas ruhiger an.
Nun gönnen wir uns ein ruhiges Wochenende und am Montag (die Quarantäne ist dann endlich vorbei) können wir so richtig durchstarten. Dann geht’s los mit dem bürokratischen Wahnsinn für die Eröffnung eines Bankkontos, das Beantragen der Cedula (ecuadorianische Identitätskarte), Umschreiben des Autos auf uns, Abmelden in der Schweiz und Anmelden bei der Schweizer Botschaft in Quito (als Auslandschweizer) und noch vieles mehr.

Morpho-Schmetterling
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Unsere Reise

Als wir 2013 aus Ecuador in die Schweiz zurück kehrten wurde uns schnell bewusst, dass wir bald wieder zurück wollten. Wir träumten und planten eine ganze Weile und 2019 wurde es sehr konkret. Als wir unseren Projektplan fertig gestellt hatten nahm das Ganze sehr schnell Fahrt auf. Im November 2019 kündigten wir den Mietvertrag unseres Hauses und unsere Jobs da wir Anfang April 2020 unser Projekt in Ecuador verwirklichen wollten. Doch dann kam Corona und wir wurden jäh gebremst. Nach mehreren Wochen des Wartens und etlichen Gesprächen mit der Fluggesellschaft KLM bekamen wir endlich einen Flug. Aber leider nicht ab Zürich sondern ab Amsterdam (dafür direkt bis Quito). Die Vorbereitungen für diese Reise stellten sich wegen Corona als sehr kompliziert heraus.

Am 2. Juli mussten wir einen Corona Test machen lassen, damit wir überhaupt fliegen und auch in Ecuador einreisen durften. Am 4. Juli holten wir ein Mietauto in Zürich ab welches wir in Amsterdam am Flughafen wieder zurückbringen sollten. Jetzt ging das grosse Beladen des Autos los. Denn die Hundeboxen (kleine Einfamilienhäuser) von Sinchi und Bombi mussten neben unseren 4 Koffern und dem ganzen Handgepäck auch hinein. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (2.00 Uhr) begann unsere Reise.

Bombis Einfamilienhaus

Die Fahrt nach Amsterdam war mit wenig Verkehr sehr entspannt. Wir machten zwei Stopps um Spaziergänge mit unseren Hunden zu machen. Sinchi nahm die Autofahrt recht gelassen, Bombi war viel gestresster da er nicht wusste wo ihn die Reise hinführen sollte. Am Flughafen bezogen wir zuerst das Hotel. Es war ein logistischer Aufwand die Hundeboxen, das Gepäck und die Hunde reinzubringen. Doch das Hotelpersonal war sehr hilfsbereit, da sie wegen Corona fast keine Gäste hatten.

Luxushunde im Hilton

Danach gaben wir das Auto zurück und erkundigten den Flughafen, da wir vorbereitet sein wollten für den nächtsten Tag. Leider konnten wir das Gepäck nicht am Vortag aufgeben und wir bekamen unterschiedliche Informationen wegen der Hunde wo und wie wir sie am nächsten Tag abgeben sollten. Wir machten noch mehrere Spaziergänge mit den Hunden um sie etwas zu beruhigen. Aufgrund der Müdigkeit und weil wir am nächsten Tag um 7.00 Uhr am Check-In sein sollten gingen wir früh schlafen. Um 3.00 Uhr nachts weckte uns Bombi, da er dringend Pipi gehen musste. Der Stress machte ihm zu schaffen. So machte sich Michi auf einen nächtlichen Spaziergang rund um den Flughafen. Bereits um 5.00 Uhr ging der Wecker los, da der letzte Spaziergang auf europäischem Boden für die Hunde anstand.

Dann kam die nächste logistische Herausforderung: Die Hundeboxen und das Gepäck mussten zum Check-In gebracht werden. Auch da half uns das Personal des Hotels sehr zuvorkommend.

Nun standen wir am Check-In mit unserem ganzen Hab und Gut und unseren zwei Fellnasen. Joëlle erfuhr beim Check-In, dass unsere Hunde wohl mit auf den Flug kommen durften aber sie nicht bezahlt seien, da KLM anscheinend die Zahlung für zwei falsche Flüge verbucht hatte. Wir mussten deshalb nochmals die Tickets für die Hunde von Amsterdam nach Quito bezahlen. Nach 3/4 Stunden konnten wir endlich auch unser Gepäck einchecken und auch die Hunde am entsprechenden Ort abgeben.

am Check-In

Im Flugzeug hat der Captain uns mitgeteilt, dass wir wegen eines kleines technischen Problems mit fünf Minuten Verspätung abfliegen würden. Schlussendlich waren es zwei Stunden Verspätung, da es ein grösseres Problem zu sein schien. Der Flug war angenehm und ruhig.

Mundschutzobligatorium während des ganzen Fluges
Da wir luxuriös flogen konnten wir (auch Michi) gut schlafen

Nach dem 11-stündigen Flug trafen wir in Quito ein und stellten fest, dass die Ecuadorianer noch grössere Panik vor Corona haben als die Schweizer. Wir mussten quer durch den ganzen Flughafen in einen Raum gehen wo alle Passagiere festgehalten wurden wegen der Corona-Tests. Dort begrüssten uns fünf Leute in Vollmontur und Ganzkörperanzügen die aussehen wie Marsmenschen. Wir wurden über eine Stunde festgehalten. Die Nervosität bei Michi (wegen der Hunde) stieg. Nur diese erwähnten fünf Marsmenschen kontrollierten (tatsächlich alleine, vielleicht waren alle anderen bereits an Corona erkrankt?) jeden einzelnen Passagier des Flugzeugs. Es wurde Fieber und der Puls gemessen und der Corona-Test musste vorgewiesen werden. Danach mussten wir uns wieder in eine Reihe stellen um mitzuteilen wo wir die Quarantäne machen würden. Da wir ein eigenes Haus und Grundstück haben war dies jetzt tatsächlich einfach.

Zwei Marsmenschen bei der Arbeit sowie eine Marsmenschen-Kontrollperson (ohne Schutzanzug…)

Jetzt mussten wir wieder quer durch den ganzen Flughafen zurück zum Zoll. Dort wurde zum Glück unser Visum problemlos registriert und wir durften endlich ecuadorianischen Boden betreten. Aufgrund der 1,5-stündigen Verzögerung durch die Corona-Panik war unser Gepäck und die Hunde bereits auf dem Förderband am Runden drehen. Wir engagierten drei Gepäckträger die uns halfen unser Hab und Gut und die Fellnasen auf den Parkplatz zu bringen. Dort erwarteten uns bereits unsere lieben Freunde Jessi und Claus mit unserem Auto. Sie haben für uns Lebensmittelvorräte für eine gute Woche eingekauft. Es gab eine längere Diskussion darüber ob wir eine Nacht in Quito verbringen sollten oder direkt nach Hauses fahren würden. Weil es in Ecuador ein Notstandsgesetz gibt welches vorschreibt, dass man mit ungerader Endziffer der Autonummer jeweils nur Montags, Mittwochs und Freitags Autofahren darf war es uns nicht wohl beim Gedanken noch zwei Tage in Quito zu bleiben (ja wir haben die Endziffer 7). Wir hatten ja auch unterschrieben, dass wir uns sofort in Quarantäne begeben würden.

Auf dem Parkplatz am Flughafen in Quito

Wir fuhren mit über drei Stunden Verspätung um ca. 19.00 Uhr los in Richtung Regenwald. Die Fahrt nach Tena war relativ entspannt da wir wie erwähnt im Flugzeug etwas geschlafen hatten. Um 22.00 Uhr holten wir in Tena den Schlüssel zu unserem Haus ab. Von dort aus fuhren wir eine weitere Stunde in den Wald. Die letzten fünf Kilometer bis zu unserem Haus ist die Strasse momentan in sehr schlechtem Zustand. Man stelle sich vor: Die Strasse nach Alprüti ist im Vergleich dazu eine Autobahn. Um 23.15 Uhr kamen wir glücklich aber völlig übermüdet in Puerto Barantilla an. Wir entluden das Auto und verschafften uns einen ersten kleinen Überblick über das Haus. Nachdem wir unser Bett schlafbar gemacht hatten tranken wir ein wohlverdientes Bierchen welches wir von Jessi und Claus bekommen hatten. Die rund 55-stündige Reise ging weder an uns noch an unseren Hunden spurlos vorbei. Sinchi hat es grossartig gemacht, jedoch Bombi war immer noch sehr gestresst. Deshalb durften die beiden bei uns im Schlafzimmer übernachten.

Endlich angekommen
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Flug gebucht

Voraussichtlich werden wir am 6. Juli 2020 nach Ecuador reisen. Den Flug konnten wir buchen und auch unsere beiden Hunde, Sinchi und Bombi, können mitkommen.

Diesen Freitag, 12. Juni 2020, haben wir einen neuen Termin bei der ecuadorianischen Botschaft, um unser Visum zu beantragen.

Aufgrund der Corona Krise konnten wir nicht wie geplant am 6. April 2020 nach Ecuador reisen. Die Zeit haben wir hier in der Schweiz verbracht. Wir waren nicht tatenlos, sondern haben uns jeweils dort nützlich gemacht wo man unsere Hilfe brauchen konnte. Unser Projekt haben wir auf unserem inneren Zeichenblatt weiter skizziert. Nun sind wir voller Tatendrang und Vorfreude für unseren neuen Lebensabschnitt.

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Heute wäre es soweit gewesen…

Geplant war es am 6. April 2020 nach Ecuador zu reisen um endlich unseren langersehnten Lebenstraum wahr werden zu lassen. Aufgrund der weltweiten Corona Krise können wir nicht fliegen und müssen den Beginn des Projektes bis auf Weiteres verschieben. Sobald Ecuador die Grenzen wieder öffnet werden wir abreisen. Bis dahin sind wir bei unserer Familie untergebracht da wir bereits Haus und Job gekündigt haben. Wir versuchen uns wo immer nützlich zu machen und helfen wenn wir können.